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Häufig gestellte Fragen zum Sinologiestudium

Im B.A. können Sie Sinologie im Zwei-Fächer-Modell studieren. Im Ein-Fach-Modell können Sie entweder Wirtschaft und Politik Ostasien oder Sprachen und Kulturen Ostasiens wählen und darin Chinesisch als Sprache lernen.

Auch im M.A. können Sie Sinologie im Zwei-Fächer-Modell studieren. Im Ein-Fach-Modell können Sie entweder International Political Economy of East Asia oder Sprachen und Kulturen Ostasiens wählen und darin vorhandene Chinesischkenntnisse weiter vertiefen. Im Ein-Fach-Modell gibt es zudem den Studiengang Ostasienwissenschaften, in dem Sie vorhandene Chinesischkenntnisse vertiefen können. Oder Sie lernen dort Chinesisch als zweite Sprache, wenn Sie im Bachelor schon entweder Japanisch oder Koreanisch gelernt haben. Chinesisch kann zudem im Rahmen des M.Ed.-Studiengangs belegt werden.

Das Studium besteht zu annähernd gleichen Teilen aus dem Erlernen der chinesischen Sprache und aus Lehrveranstaltungen zur chinesischen Literatur, Linguistik und Geschichte. Die Veranstaltungen werden auf Deutsch abgehalten, ein Großteil der Fachliteratur ist jedoch in englischer Sprache abgefasst. Das bedeutet, dass eine Begabung für Fremdsprachen sehr wichtig ist. Wer im Gymnasium in Englisch gute Noten hatte und etwa auch in Französisch, Latein oder einer anderen Sprache überdurchschnittlich war, bringt gute Voraussetzungen mit.

Außerdem ist ein tieferes Interesse für Literatur und Geschichte nötig, um das Studium erfolgreich zu absolvieren. Es geht in den Veranstaltungen nicht nur um chinesische Literatur, Geschichte oder die Sprache an sich, sondern auch um Theorien und Methoden. In jedem Semester werden Hausarbeiten und Referate verlangt. Eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist daher Grundvoraussetzung.

Nein, Sie können das Studium ohne Vorkenntnisse beginnen. Wenn Sie vorher schon die Chance haben, einen Chinesischkurs zu besuchen, oder im Selbststudium die ersten Schritte machen, zahlt sich das auf jeden Fall aus. Wer substanzielle Vorkenntnisse hat und denkt, dadurch in einem Sprachkurs für Fortgeschrittene beginnen zu können, kann einen Einstufungstest machen. Kontaktieren Sie hierzu die Studienberatung

Chinesisch ist eine sogenannte Tonsprache, d.h. die Aussprache der verschiedenen Tonhöhen ist bedeutungstragend. Außerdem müssen Studierende sehr viele Schriftzeichen lernen. Beides – die korrekte Aussprache und die anspruchsvolle Schrift – kann man nur durch beständiges Üben und Wiederholen lernen, deshalb ist das Studium sehr arbeitsaufwändig. Wenn Ihnen Sprachenlernen leichtfällt und Sie bereit sind, Schriftzeichen zu pauken, haben Sie gute Karten.

Mehr als in anderen geisteswissenschaftlichen Fächern (Einen vergleichbaren Arbeitsaufwand haben Fächer wie Physik oder Medizin.). Allein das Erlernen der Sprache kostet besonders in den ersten zwei Jahren viel Zeit. Insgesamt erfordert das Studium wöchentlich zwischen 40 bis 50 Stunden Arbeitsaufwand (inkl. 2. Fach und Optionalbereich). Nebenjobs sind erfahrungsgemäß kaum möglich, wenn man die Regelstudienzeit einhalten möchte.

Ein fest umrissenes Berufsfeld gibt es nicht. Absolventinnen und Absolventen der Sinologie sind dennoch auf dem Arbeitsmarkt alles andere als chancenlos: Wer sich erfolgreich durch das anspruchsvolle Studium gekämpft und dabei auch Auslandserfahrung gesammelt hat, wird von vielen Unternehmen als überdurchschnittlich leistungsbereit beurteilt. Je nach Schwerpunktsetzung im Studium auch durch das zweite Fach bieten sich Tätigkeiten im Bereich der Sprachvermittlung, Übersetzung, interkulturellen Kompetenz, im Kulturbetrieb, in den Medien, in Politik und Wirtschaft an.

Ein Auslandsaufenthalt ist für Sinologie nicht vorgeschrieben, aber ausgesprochen sinnvoll. Jedes Jahr werden von der RUB und von der Fakultät für OAW Austauschplätze an Partneruniversitäten in China und Taiwan an die besten Bewerberinnen und Bewerber vergeben, für die die im jeweiligen Land sehr hohen Studiengebühren dann nicht anfallen. Anreise und Aufenthalt in Land müssen von den Studierenden selbst finanziert werden, wobei Auslands-BAföG oder Stipendien genutzt werden können. Ein Auslandsstudium ist in der Regel nach dem zweiten Studienjahr sinnvoll, die Bewerbungsphase um einen Austauschplatz beginnt ungefähr ein Jahr vor dem Auslandsaufenthalt.

Sobald Sie an der RUB für Sinologie eingeschrieben sind, sollten Sie sich auch in den Moodle-Kurs „Einstieg Ostasienwissenschaften“ einschreiben. In diesem Kurs finden Sie alle Informationen zu Studiengang, Veranstaltungsanmeldung, Lehrmaterialien, Online-Tools etc. Moodle ist eine E-Learning-Plattformen, die an der RUB benutzt wird. Dort gibt es für jede der Lehrveranstaltung, die Sie im Laufe Ihres Studiums belegen, einen Moodle-Kurs mit Kursmaterialien.

Im Optionalbereich besuchen Sie Veranstaltungen aus anderen Fächern oder zu fachübergreifenden Themen. In der B.A.-Phase brauchen Sie im Optionalbereich 30 Credit Points (CP). Wenn Sie Sinologie ohne Vorkenntnisse in Chinesisch studieren, dann sind durch die Sprachkurse Modernes Chinesisch Grundstufe 1 (C-S1) und Modernes Chinesisch Grundstufe 2 (C-S2) schon 20 CP abgedeckt. Für die restlichen 10 CP wählen Sie im Verlauf des Studium Kurse aus dem Angebot des Optionalbereichs.

In CampusOffice werden Kursanmeldungen, Prüfungsanmeldungen und Prüfungsleistungen erfasst. Am Ende des Studiums, wenn Sie sich zur Prüfung melden, wird mithilfe des CampusOffice überprüft, ob Sie alle Leistungen erbracht haben. Auch die Note Ihrer prüfungsrelevanten Module wird dort ausgerechnet. Melden Sie sich deshalb für Ihre Kurse im CampusOffice an.