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Häufig gestellte Fragen zum SKOA-Studium

Der Studiengang beinhaltet das Erlernen von zwei ostasiatischen Sprachen sowie einer vormodernen ostasiatischen Sprachform. Die Veranstaltungen werden auf Deutsch abgehalten, ein Großteil der Fachliteratur ist jedoch in englischer Sprache abgefasst. Das bedeutet, dass eine Begabung für Fremdsprachen äußerst wichtig ist. Wer im Gymnasium in Englisch sehr gute Noten hatte und etwa auch in Französisch, Latein oder einer anderen Sprache überdurchschnittlich war, bringt gute Voraussetzungen mit.

Außerdem ist ein tiefes Interesse für Geschichte, Kultur und Gesellschaft in Ostasien nötig, um das Studium erfolgreich zu absolvieren. Es geht in den Veranstaltungen aber nicht nur um Geschichte, Kultur, Gesellschaft oder die Sprachen an sich, sondern auch um Theorien und Methoden. In jedem Semester werden Hausarbeiten und Referate verlangt. Deshalb ist die Bereitschaft zur Beschäftigung mit wissenschaftlichem Arbeiten genauso wie eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift Grundvoraussetzung.

Nein, Sie können das Studium ohne Vorkenntnisse beginnen. Wenn Sie vorher schon die Chance haben, einen Sprachkurs in Chinesisch, Japanisch oder Koreanisch zu besuchen, oder im Selbststudium die ersten Schritte machen, zahlt sich das auf jeden Fall aus. Wer substanzielle Vorkenntnisse in einer ostasiatischen Sprache hat und denkt, dadurch in einem Sprachkurs für Fortgeschrittene beginnen zu können, kann einen Einstufungstest machen. Kontaktieren Sie hierzu die Studienberatung.

Alle drei angebotenen modernen ostasiatischen Sprachen gelten als sehr arbeitsaufwändig, wenn man sie erlernen möchte. Das liegt zum einen an den jeweils für Sprecherinnen und Sprecher europäischer Sprachen ungewohnten grammatikalischen Strukturen und dem völlig neuen Vokabular. Zum anderen erfordert das Erlernen der jeweils unterschiedlichen Schriftsystem beständiges Üben und Wiederholen. Während die Aussprache im Japanischen und Koreanischen weniger schwierig ist, ist die Herausforderung im Chinesischen, dass es sich hierbei um eine sogenannte Tonsprache handelt, d.h. die Aussprache der verschiedenen Tonhöhen ist bedeutungstragend. Grundsätzlich erfordert das Erlernen ostasiatischer Sprachen großen Einsatz und Sprachbegabung.

Grundsätzlich lassen sich die drei modernen ostasiatischen Sprachen Chinesisch, Japanisch und Koreanisch völlig frei in Sprachen und Kulturen Ostasiens kombinieren. Anfangs ist es sinnvoll zu entscheiden, welche der drei Sprachen als Schwerpunktsprache zuerst gelernt werden soll. Daraus folgt nämlich auch die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Kernbereichs und die Verpflichtung, sich mit den vormodernen Sprachformen der modernen Schwerpunktsprache zu befassen. Die Zweitsprache kann frei nach Interesse gewählt werden, länderspezifische Lehrveranstaltungen zur Zweitsprache können im Wahlbereich belegt werden, sind aber nicht verpflichtend.

Mehr als in anderen geisteswissenschaftlichen Fächern (Einen vergleichbaren Arbeitsaufwand haben Fächer wie Physik oder Medizin.). Allein das Erlernen der Sprachen kostet extrem viel Zeit. Insgesamt erfordert das Studium wöchentlich zwischen 40 bis 50 Stunden Arbeitsaufwand. Nebenjobs sind erfahrungsgemäß kaum möglich, wenn man die Regelstudienzeit einhalten möchte.

Ein fest umrissenes Berufsfeld gibt es nicht. Absolventinnen und Absolventen der Ostasienwissenschaften sind dennoch auf dem Arbeitsmarkt alles andere als chancenlos: Wer sich erfolgreich durch das anspruchsvolle Studium gekämpft und dabei auch Auslandserfahrung gesammelt hat, wird von vielen Unternehmen als überdurchschnittlich leistungsbereit beurteilt. Je nach Schwerpunktsetzung im Studium zum Beispiel durch den Wahlbereich bieten sich Tätigkeiten im Bereich der Sprachvermittlung, Übersetzung, interkulturellen Kompetenz, im Kulturbetrieb, in den Medien, in Politik und Wirtschaft an.

Das Auslandssemester an einer Hochschule in Ostasien ist ein verpflichtendes Element des Studienganges. Das International Office der RUB und die jeweiligen Studienfachberatungen der Japanologie, Koreanistik und Sinologie unterstützen Sie bei Ihren individuellen Plänen für das Auslandssemester: Jedes Jahr werden Austauschplätze an Partneruniversitäten in China, Japan, Korea und Taiwan an die besten Bewerberinnen und Bewerber vergeben, für die die im jeweiligen Land sehr hohen Studiengebühren dann nicht anfallen.

Eine Übersicht über alle Universitäten, die durch Austauschprogramme zwischen der Fakultät für Ostasienwissenschaften oder der Ruhr-Universität als Ganzes mit Universitäten in Ostasien bestehen finden Sie hier. Natürlich ist auch ein selbstorganisiertes und eigenfinanziertes Studium an einer Hochschule in Ostasien möglich. Das International Office bietet zudem Hilfe bei der Orientierung bezüglich folgender Themen:

Anreise und Aufenthalt in Land müssen von den Studierenden selbst finanziert werden, wobei Auslands-BAföG oder Stipendien genutzt werden können. Das Auslandsstudium sollte nach dem dritten Studienjahr absolviert werden, die Bewerbungsphase um einen Austauschplatz beginnt ungefähr ein Jahr vor dem Auslandsaufenthalt, halten Sie Ausschau nach den entsprechenden Informationsveranstaltungen.

Sobald Sie an der RUB für Sprachen und Kulturen Ostasiens eingeschrieben sind, sollten Sie sich auch in den Moodle-Kurs „Einstieg Ostasienwissenschaften“ einschreiben. In diesem Kurs finden Sie alle Informationen zu Studiengang, Veranstaltungsanmeldung, Lehrmaterialien, Online-Tools etc. Moodle ist eine E-Learning-Plattformen, die an der RUB benutzt wird. Dort gibt es für jede der Lehrveranstaltung, die Sie im Laufe Ihres Studiums belegen, einen Moodle-Kurs mit Kursmaterialien.

Im Wahlbereich entscheiden Sie sich für eines von drei vorgegebenen Profilen: Kulturwissenschaften, Methoden oder Forschendes Lernen.

Profil Kulturwissenschaften

In diesem Profil können Lehrveranstaltungen aus dem Angebot fachlich affiner Fächer der Evangelisch-theologischen, der Katholisch-theologischen und der Juristischen Fakultät, der Fakultäten für Geschichtswissenschaft, Philologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft sowie CERES besucht werden, um so eine zusätzliche, über die Großregion Ostasien hinausgehende transkulturelle Perspektive zu gewinnen. Auch der Besuch weiterer Veranstaltungen aus dem Angebot der Ostasienwissenschaften ist möglich. Hier bieten sich insbesondere zusätzliche einführende Vorlesungen und Seminare mit überregionaler Perspektive an oder auch solche, in denen vertiefendes Fachwissen zum Land der Zweitsprache vermittelt werden.

Profil Methoden

Durch gezielten Import von Methoden und Theorien vermittelnden Lehrveranstaltungen anderer Fakultäten können Sie die eigenen Kompetenzen in diesem Bereich zu stärken. Dieses Profil bietet sich vor allem für diejenigen Studierenden an, die nach Abschluss des Bachelor-Studiums einen Master-Abschluss im Studiengang Sprachen und Kulturen Ostasiens an der Ruhr-Universität Bochum oder vergleichbaren, ebenfalls geisteswissenschaftlich ausgerichteten Ostasien-Studiengängen anderer Universitäten anstreben.

Profil Forschendes Lernen

Bei der Wahl dieses Profils durchlaufen Sie in Eigeninitiative vollständige Forschungsprozesse, eigene Fragestellungen bearbeitet und eigenverantwortlich wissenschaftliche Erkenntnisse generiert. Daneben wird die Möglichkeit geboten, Wissen und Kompetenzen jenseits des herkömmlichen universitären Unterrichts zu erwerben, beispielsweise durch den Besuch von Workshops und Konferenzen (wobei als Studienleistung Konferenzberichte, ggf. auch Berichte zu ausgewählten Vorträgen anzufertigen sind) oder die Teilnahme an geplanten Exkursionen mit entsprechender Vor- und Nachbereitung.

Freie Studien

Zusätzlich zu einem der drei Profile gibt es den Bereich Freie Studien, in dem nach eigener Präferenz Veranstaltungen aus dem Fächerangebot der Ruhr-Universität Bochum belegt werden, um eigenen Studieninteressen nachzugehen, das individuelle Profil weiter zu schärfen oder zusätzliche methodische Kenntnisse zu erwerben. Grundsätzlich besteht hier auch die Möglichkeit, die gewählte Zweitsprache zu vertiefen, beispielsweise durch den Besuch von Veranstaltungen zu vormodernen Sprachstufen oder Sprachübungen, die ansonsten für Lernende des 5. und 6. Fachsemesters angeboten werden.

Neben dem Profilbereich und den Freien Studien ist es im Wahlbereich außerdem möglich, ein Praktikum in einem Land Ostasiens oder ein über das obligatorische Auslandssemester hinausgehendes Auslandstudium anrechnen zu lassen.

Eine Erklärung, wie Sie Kurse für Ihren Wahlbereich suchen und auswählen können, finden Sie im hier verlinkten PDF How-to Wahlbereich SKOA

In CampusOffice werden Kursanmeldungen, Prüfungsanmeldungen und Prüfungsleistungen erfasst. Am Ende des Studiums, wenn Sie sich zur Prüfung melden, wird mithilfe des CampusOffice überprüft, ob Sie alle Leistungen erbracht haben. Auch die Note Ihrer prüfungsrelevanten Module wird dort ausgerechnet. Melden Sie sich deshalb für Ihre Kurse im CampusOffice an.