Forschung  
NACH OBEN

Forschung

 

Forschungsschwerpunkte

Die Forschung  auf dem Fachgebiet der Religionen Ostasiens setzt besondere Akzente auf die wechselnden Beziehungen zwischen den Religionen untereinander und zu anderen gesellschaftlichen Feldern, sowie auf die Region übergreifende Entwicklungen.

Ein besonderes thematisches Interesse gilt dabei der Einbettung der buddhistischen Kommentarliteratur der koreanischen Halbinsel im weiteren ostasiatischen Kontext, insbesondere deren Wechselwirkungen mit  Traditionen des chinesischen Festlandes. Aufgrund der problematischen Quellenlage bilden dabei Fragen der Textkritik einen unvermeidlichen Ausgangspunkt.

Konkrete Forschungsschwerpunkte der Professur "Religionen Ostasiens in Vergangenheit und Gegenwart" sind der Hwaŏm- und Samnon-Buddhismus der koreanischen Halbinsel im ostasiatischen Kontext,

  • der Hwaŏm- und Samnon-Buddhismus der koreanischen Halbinsel im ostasiatischen Kontext (insbes. Textkritik und Korpusanalyse der Texte des Huayan, Hwaôm und Kegon)
  • literarische und pragmatische Dimensionen der buddhistischen Kommentarliteratur (insbes. Schreiben und Lesen als spirituelle Praktiken, Sprachbildlichkeit)
  • religiöse Austausch- und Transferprozesse (insbes. “Sinifizierung des Buddhismus” u. Wechselwirkungen zwischen Buddhismus und Taoismus / Hsüan-hsüeh; Buddho-konfuzianische Interaktionen in Korea).

Das Spektrum der religionswissenschaftlichen Forschung zu Ostasien an der RUB wird durch weitere Wissenschaftler der Fakultät und von CERES ergänzt.  Derzeitige Forschungsschwerpunkte zu den Religionen Ostsiens liegen u.a. auf den Gebieten

  • Messianismus und Religionskontakt in der chinesischen Religionsgeschichte (Dr. des. Licia Di Giacinto)
  • Shintô und Schreine der Edô-Zeit (Anja Batram, M.A.)

 

Geförderte Forschungsprojekte

Abgesehen von einer Reihe von Dissertationsprojekten zum frühen Buddhismus auf der koreanischen Halbinsel und dem heutigen China liegt der Schwerpunkt unserer Forschung auf dem von der Volkswagenstiftung geförderten und zusammen mit der Sektion Koreanische Sprache und Kultur durchgeführten Projekt "Hanmun Lab: Center for the Digital Study of Pre-modern Korean Writing Systems and Texts". Im Teilprojekt "Computer-assisted Analyses of Buddhist Hanmun texts from Silla and their Impact on Tang Dynasty" werden Methoden der computergestützte Analyse von Intertextualitätsphänomenen entwickelt.

Die Professur Religionen Ostasiens war mit  eigenen Teilprojekten sowohl an der religionswissenschaftlichen Verbundforschung im Internationalen Forschungskolleg  "Dynamics in the History of Religions between Asia and Europe" (in CERES) wie auch am koreanistischen Verbundprojekt "Circulation of knowledge & The Dynamics of Transformation" beteiligt.

Die Stiftung Mercator förderte im Rahmen des  Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) geförderte das durch die Professur Religionen Ostasiens administrierte interdisziplinäre CERES-Projekt  "Dynamiken von Textkorpora und Bildprogrammen: Repräsentationen buddhistischer Narrative entlang der Seidenstraße."